Helmkennzeichnungen existieren bei vielen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) auf der Welt. Man möchte damit Funktionen, Qualifikationen, Einheiten, Wachnummern oder Dienstgrade schnell und übersichtlich anzeigen.
In Deutschland finden sich Helmkennzeichnungen bei nahezu allen BOS, insbesondere aber bei Angehörigen der Feuerwehren, des Katastrophenschutzes, Hilfsorganisationen und der Bereitschaftspolizei.
Bei den deutschen Feuerwehren finden Helmkennzeichnungen in erster Linie Verwendung, um Qualifikationen eines Feuerwehrangehörigen im Einsatz schnell erkennbar zu machen. Die tatsächlich Funktionskennzeichnung, also die Tatsache, ob ein qualifiziertes Feuerwehrmitglied diese Funktion auch gerade ausübt, wird mit der Funktionswesten angezeigt.
Die Niedersächsischen Feuerwehrverordnung unterscheidet hierbei zwischen Freiwilligen- und Berufsfeuerwehrkräften.
Die Berufsfeuerwehr trägt keine Helmkennzeichnung.
Die Funktionskennzeichnung im Einsatz – nicht zu verwechseln mit den „organisatorischen Führungsabzeichen“ – dienen dazu, Führungsaufgaben und wichtige Fachfunktionen
nach aussen deutlich sichtbar zu machen. Nachfolgend werden die so genannten Kennzeichnungwesten vorgestellt, wie sie in Niedersachsen getragen werden.
Das Tragen von Kennzeichnungswesten im Einsatz hat sich bei den Feuerwehren, im Rettungsdienst und im Katastrophenschutz hierzulande etwa ab 2010 etabliert. Gleichwohl gibt es weder auf der
Bundesebene noch in den Bundesländern eine umfassend einheitliche Regelung zur Bedeutung der Farben.